Asien-Schluss: Kurse in Seoul und Hongkong stark unter Druck
Tokio / Hongkong / Shanghai – Kursverluste wegen des Coronavirus haben zum Wochenbeginn das Bild an den fernöstlichen Börsen geprägt. Besonders heftig fielen diese am Montag im südkoreanischen Seoul aus, wo der Leitindex Kospi um fast vier Prozent absackte. Die südkoreanischen Gesundheitsbehörden haben zwei weitere Todesfälle in Verbindung mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet. Zudem sei die Zahl der mit dem Erreger infizierten Menschen um 161 gestiegen.
«Investoren sorgen sich um die Zunahme von Infizierten ausserhalb Chinas», sagte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Es habe den Anschein, als hätten Anleger mit ihren jüngsten Schnäppchenkäufen zu voreilig den Sieg über das Virus erklärt. Die Belastungen für die globale Wirtschaft könnten sich nun doch als dramatischer erweisen als angenommen. Anleger flüchteten sich in Gold als sichere Anlage, während der konjunktursensible Ölpreis unter Druck gerate.
Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen verlor zuletzt 0,38 Prozent auf 4133,54 Punkte. Der Hang Seng in Hongkong büsste mit 1,63 Prozent auf 26’866,37 Zähler deutlich mehr ein und rutschte auf den tiefsten Stand seit fast drei Wochen. In Tokio wurde wegen eines Feiertages nicht gehandelt. (awp/mc/ps)