Asien-Schluss: CSI 300 erholt sich weiter – Nikkei leidet unter Konjunkturdaten

Tokio / Hongkong / Shanghai – Die Börsen in Festlandchina haben ihre jüngste Erholung schwungvoll fortgesetzt. Die Leitindizes stiegen am Montag auf das höchste Niveau seit mehr als zwei Wochen – trotz des sich ausbreitenden Coronavirus. So schloss der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörse 2,25 Prozent höher. Der Hang Seng in Hongkong rückte zuletzt um 0,5 Prozent vor.

«Das Coronavirus könnte die Konjunkturdaten im ersten Quartal belasten, aber wir bleiben sehr optimistisch mit Blick auf die weltweite Konjunktur», schrieb Stratege Mislav Matejka von der US-Bank JPMorgan. Er begründete seinen Optimismus vor allem mit dem Wachstum in den USA vor der Präsidentschaftswahl im November.

Die Zahl der Infektionen mit dem neuen Coronavirus überstieg derweil in China 70’000. Besonders schwer ist in Zentralchina die 60 Millionen Einwohner zählende Provinz Hubei mit der Metropole Wuhan betroffen.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss zum Wochenstart indes 0,69 Prozent tiefer mit 23’523,24 Punkten. Die Wirtschaft des Landes war zum Jahresende vor allem wegen der Erhöhung der Mehrwertsteuer stärker geschrumpft als ohnehin befürchtet.

Neben der Folgen der seit dem 1. Oktober höheren Mehrwertsteuer machten der japanischen Wirtschaft die zuletzt wieder schwächere Nachfrage aus dem Ausland und die Folgen von unwetterbedingten Produktionsunterbrechungen zu schaffen. Da die Wirtschaft Anfang des Jahres vom Ausbruch des Coronavirus in China, einem der wichtigsten Handelspartner des Landes, belastet ist, fürchten einige Analysten, dass Japan in eine Rezession abrutscht. Von einer Rezession spricht man, wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale in Folge zurückgeht. (awp/mc/ps)

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