Asien Schluss: Konjunktursorgen belasten
Hongkong – Die anhaltenden Sorgen über die weltweite Konjunkturentwicklung haben die asiatischen Börsen am Freitag teilweise ins Minus gedrückt. In Japan und China ging es für die Notierungen deutlich bergab. Marktbeobachter verwiesen auf einen überraschenden Gewinnrückgang bei Chinas drittgrösster Bank Agricultural Bank of China. Dies habe die Sorgen über die Entwicklung der Weltwirtschaft noch angefacht, nachdem zuletzt die Einkaufsmanager-Indizes in Asien wie in Europa schwach ausgefallen waren. Dagegen konnte sich der indische Aktienmarkt vor dem Wochenende etwas von seinen heftigen Vortagesverlusten erholen. Auch in Seoul und Singapur verzeichneten die Leitindizes moderate Gewinne.
In Tokio schloss der Nikkei-225–Index 1,14 Prozent schwächer bei 10.011,47 Punkten. Der breiter gefasste Topix fiel um 1,11 Prozent auf 852,53 Punkte. Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 grössten Unternehmen Asiens exklusive Japan umfasst, sank um 0,66 Prozent auf 839,79 Punkte. In China büsste der Shanghai Shenzhen CSI 300 Index, der die Aktien der 300 grössten festlandchinesischen Unternehmen mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, 1,22 Prozent auf 2.552,33 Punkte ein. Der Hongkonger Hang Seng Index verlor 1,34 Prozent auf 20.621,60 Punkte.
Hingegen stieg der Kospi in Seoul um 0,04 Prozent auf 2.026,83 Punkte. An der Börse in Singapur rückte der FTSE Straits Times Index um 0,25 Prozent auf 2.986,83 Punkte vor. Von Händlern hiess es, hier habe ein Bericht gestützt, dem zufolge die Inflationsentwicklung in dem Stadtstaat im Februar überraschend den dritten Monat in Folge an Dynamik verloren habe. Der Sensex in Mumbai, der am Donnerstag noch über zwei Prozent verloren hatte, legte um 0,46 Prozent auf 12.275,69 Punkte zu. (awp/mc/pg)