Asien-Schluss: Kontinentaler Kursrutsch – Öl und Corona lassen Anleger flüchten
Tokio / Hongkong / Shanghai – Die Börsen in Asien haben zum Wochenauftakt angesichts des Ölpreisverfalls und der Corona-Viruskrise tief in der Verlustzone geschlossen. An der Leitbörse in Tokio stürzte der Nikkei-Index 225 am Montag um mehr als 1000 Punkte unter die psychologisch wichtige Marke von 20’000 Punkten. Am Ende schloss er rund 5 Prozent tiefer bei 19’698,76 Zählern. Dabei gerieten die japanischen Exporttitel auch durch ein Anziehen des Yen gegenüber dem Dollar unter Druck.
Die weltweit nicht abebbenden Sorgen um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus paarten sich zu Wochenbeginn mit einem Einbruch des Ölpreises. Beides führte zu panikartiger Flucht der Anleger in die Sicherheit. Die Ölpreise sind am Montag um rund 30 Prozent eingebrochen, nachdem sich wichtige Ölförderländer nicht auf eine Kürzung der Fördermenge einigen konnten.
Auch an anderen Börsenplätzen der Region gaben die Kurs meist deutlich nach. In China sackte der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen um 3,4 Prozent auf 3997,13 Punkte ab. Auch der Hongkonger Hang Seng rutschte um zuletzt 4,5 Prozent auf 24 985,43c Punkte ab. (awp/mc/ps)