Asien-Schluss: Kurse in China legen zu – Unsicherheit wegen Virus aber hoch

Tokio / Hongkong / Shanghai – Nach einem von Virusängsten getriebenen Rücksetzer zum Wochenstart haben sich die Börsen in Asien am Dienstag stabilisiert. Zuvor ging es auch an den Märkten in Europa und den USA bergauf. Zwar breitet sich die neuartige Lungenkrankheit noch immer rasant aus. Chinesische Experten rechnen erst in etwa zwei Wochen mit einem Höhepunkt der Infektionswelle.

An den Börsen habe das Coronavirus jedoch etwas an Schrecken verloren, schrieb Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners. «Es ist beeindruckend, wie schnell die Käufer in den Markt zurückgekommen sind», kommentierte der Experte. Zwar würden die chinesische Notenbank und die Regierung versuchen, den Schaden gering zu halten. Die Risiken blieben aber bestehen.

Wie stark diese Epidemie auf die chinesische Wirtschaft und somit auf der Weltkonjunktur unterm Strich lastet, könne derzeit noch nicht beziffert werden, hiess es an der Stelle von IG-Analyst Christian Henke. Eines steht für ihn aber fest: «Die Wirtschaftsleistung im Reich der Mitte dürfte im ersten Quartal nicht die Beste sein.»

An den chinesischen Festlandbörsen legte der CSI 300 um 2,64 Prozent auf 3785,64 Punkte zu, nachdem er am Vortag nach einer verlängerten Handelspause um fast 8 Prozent abgesackt war. In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 mit einem Plus von 0,49 Prozent bei 23’084,59 Punkten. Der Hang Seng in Hongkong kletterte zuletzt um 1,31 Prozent auf 26’703,22 Punkten. (awp/mc/ps)

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