Tokio / Hongkong / Shanghai – Erfreuliche Wirtschaftsdaten aus China haben am Montag den asiatischen Börsen neuen Rückenwind gegeben. Sowohl in kleineren als auch in den grossen chinesischen Industriebetrieben hatte sich die Stimmung im November überraschend aufgehellt. Dies sorgte dafür, dass der Aktienhandel in Fernost trotz des immer noch ungelösten Handelskonflikts mit recht positivem Grundtenor in den Dezember startete.
Der Einkaufsmanagerindex der grossen und staatlichen Unternehmen war erstmals seit April wieder über 50 Punkte gestiegen. «Mit anderen Worten: Chinas Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist zurück im Expansionsbereich», schrieb Analyst Hao Zhou von der Commerzbank in einem Kommentar. Der am Montag veröffentlichte Einkaufsmanagerindex des chinesischen Wirtschaftsmagazins «Caixin» für kleinere und mittlere Betriebe erreichte zudem den besten Wert seit Ende 2016.
Trotz der ermutigenden Stimmungssignale betonte der Commerzbank-Experte aber, dass der Markt vorsichtig bleibe. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen schaffte es daraufhin auch nur moderat mit 0,19 Prozent ins Plus auf 3836,06 Punkte. In Hongkong gewann der zuletzt von den Unruhen in der Sonderverwaltungszone geplagte Hang Seng zuletzt mit 0,39 Prozent auf 26 448,37 Punkte etwas mehr.
Regional am deutlichsten ging es in Japan nach oben. Der Nikkei schloss 1,01 Prozent höher bei 23 529,50 Punkten. Laut Händlern erhielt die Tokioter Börse dabei auch etwas Rückenwind vom schwächeren Yen, der für die Exporte japanischer Unternehmen von Vorteil sein kann. (awp/mc/ps)