Asien-Schluss Schwache Tokioter Börse trotz starker US-Vorgaben
Tokio / Hongkong / Shanghai – Die eindrucksvolle Kursrally an der Wall Street vom Vortag hat die wichtigsten fernöstlichen Aktienmärkte am Dienstag weitgehend kalt gelasssen. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen stieg um rund ein halbes Prozent auf 4091,36 Punkte. Der Hang Seng in Hongkong rückte zuletzt um 0,27 Prozent auf 26’357,68 Zähler vor.
In Japan dagegen konnte der 225 Unternehmen umfassende Nikkei-Index seine Anfangsgewinne nicht halten und verlor letztlich satte 1,22 Prozent auf 21’082,73 Punkte. Damit schloss der Tokioter Leitindex den fünften Handelstag in Folge mit einem Verlust. Begründet wurde die Talfahrt mit zunehmenden Aussichten auf eine weitere US-Zinssenkung, die den japanischen Yen beflügelt hätten. Eine starke heimische Währung schmälert gemeinhin die Gewinne exportorientierter Unternehmen.
In Australien legte der Leitindex um 0,69 Prozent zu, nachdem die Notenbank des Landes den Leitzins gesenkt hatte, um die wirtschaftlichen Folgen der Virusepidemie zu mildern.
Am Montag war der US-Leitindex Dow Jones Industrial um mehr als 5 Prozent nach oben geschnellt und damit den stärksten Tagesgewinn seit Jahren verzeichnet. Dabei setzten die Anleger auf ein Eingreifen der Notenbanken, um mögliche Belastungen der Wirtschaft durch das weltweit grassierende neuartige Coronavirus abzufedern. (awp/mc/ps)