Tokio / Hongkong / Shanghai – Die asiatischen Börsen haben sich am Mittwoch von den Abgaben am Vortag mehrheitlich erholt. Der «Apple-Schock» der am Dienstag belastet hatte, verlor angesichts der relativ gelassenen Reaktion der US-Börsen an Schrecken. Die japanischen Exporte waren zudem im Januar zwar weiter gefallen, allerdings nicht so stark wie befürchtet.
Auch ein Bericht zu möglichen Massnahmen der chinesischen Regierung stützte. Das Land will Kreisen zufolge seinen vom Coronavirus gebeutelten Fluglinien unter die Arme greifen. Dabei könne es um direkte Geldspritzen oder angeordnete Fusionen gehen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch und berief sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen.
«China will die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus wo gering wie möglich halten», stellte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners in einem Kommentar fest. «Für die Börsen und die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung ist das ein ganz klar positives Zeichen. Ich gehe davon aus, dass das erst der Anfang ist.»
Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann 0,9 Prozent auf 23’400,70 Punkte. Gesucht waren hier Fujitsu, nachdem das Unternehmen eine 5G-Mobilfunklizenz gewonnen hatte. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen beendete den Tag 0,15 Prozent schwächer mit 4051,31 Punkten. Der Hang Seng in Hongkong legte zuletzt um 0,39 Prozent auf 27’643,39 Zähler zu. (awp/mc/ps)