Tokio / Hongkong / Shanghai – Die asiatischen Börsen sind am Donnerstag mehrheitlich weiter abgerutscht. Deutlich ging es in Japan nach unten, während sich die chinesischen Märkte behaupteten. Die Stabilisierung der US-Märkte am Vortag half damit nur bedingt angesichts der Meldungslage zum Coronavirus. Erstmals hatte die Zahl der gemeldeten Neuinfektion ausserhalb Chinas die der Fälle im Reich der Mitte übertroffen.
Am japanischen Aktienmarkt schoss die Volatilität auf den höchsten Stand seit 14 Monaten. Dies zeigt die extreme Nervosität der Marktteilnehmer angesichts der möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen der Viruserkrankung. Auch in Australien, Indien und Südkorea ging es nach unten. Eine Ausnahme bildeten die chinesischen Aktienmärkte. «Dies kann damit begründet werden, dass auf der einen Seite die Notenbank dem Markt weitere Liquidität zur Verfügung stellte und auf der anderen Seite Leerverkäufe verboten wurden. Der Verkauf grösserer Aktienpakete muss bei den Behörden angemeldet werden», merkte Analyst Christian Schmidt von der Helaba dazu an.
Der 225 Unternehmen umfassende Nikkei-Index sank um 2,13 Prozent auf 21’948,23 Punkte. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen legte dagegen um 0,29 Prozent auf 4084,88 Punkte zu. Der Hang Seng in Hongkong rückte um 0,16 Prozent auf 26’740,01 Zähler vor. (awp/mc/ps)