Aktien Asien: Verluste
Tokio – Die Aktienmärkte in Asien sind nach der Abstufung von neun Eurozonen-Ländern durch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) mit Verlusten in die Woche gestartet. Laut Händlern ist diese zwar nicht überraschend gekommen, sie führe aber die Probleme der Eurozone noch einmal deutlich vor Augen. «Es ist unrealistisch, dass Europa bei der Lösung der Schuldenproblematik Fortschritte macht, ohne dass es immer wieder zu Rückschlägen kommt», sagte Prasad Patkar, Fondsmanager bei Platypus Asset Management Ltd. in Sydney.
In Japan schloss der Nikkei 225 mit einem Abschlag von 1,43 Prozent bei 8.378,36 Punkten. Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 grössten Unternehmen Asiens exklusive Japan abbildet, verlor zuletzt 1,30 Prozent auf 760,47 Punkte. Das würde den grössten Tagesverlust seit knapp einem Monat bedeuten. In Hongkong verlor der Index Hang-Seng bisher 0,96 Prozent auf 19.020,50 Punkte. Der Shenzhen CSI 300 Index in Shanghai, der die Aktien der 300 grössten festlandchinesischen Aktien in Shanghai und Shenzhen enthält, sank um 1,65 Prozent auf 2.354,92 Punkte. In Singapur fiel der FTSE Straits Times Index um 1,42 Prozent auf 2.751,93 Punkte.
S&P hatte am Freitag nach Börsenschluss in den USA neun Euroländern schlechtere Noten für ihre Kreditwürdigkeit verpasst: Europas zweitgrösste Volkswirtschaft Frankreich sowie Österreich verloren ihre Bestnoten «AAA». Die Ratingagentur zeigte sich vor allem enttäuscht von den Ergebnissen des EU-Gipfels Anfang Dezember zur Euro-Krise. Schlechtere Ratings erhielten auch Italien, Spanien, Portugal, die Slowakei, Slowenien, Malta und Zypern. Entsprechende Spekulationen hatten zuvor am Freitag schon die Märkte in den USA und in Europa belastet. (awp/mc/upd/ps)