Bitcoin verteidigt Vortagesgewinne – Musk-Effekt wirkt nach

Bitcoin

(Photo by Dmitry Moraine on Unsplash)

Frankfurt – Der Bitcoin hat am Montag an seine Vortagsgewinne weitgehend verteidigt. Der Kurs der wichtigsten Digitalwährung lag am Vormittag bei 38 988 US-Dollar. Das ist etwa das gleiche Kursniveau vom späten Sonntagabend, nachdem der Kurs am Sonntagmorgen noch deutlich tiefer bei etwa 35 000 Dollar notiert hatte. Aussagen von Tesla-Chef Elon Musk hatten den Bitcoin am Sonntag beflügelt. Auch andere Kryptowährungen wie Ether oder Dogecoin hatten am Sonntag zugelegt.

Tesla wird nach den Worten von Firmenchef Elon Musk den Bitcoin erst wieder als Zahlungsmittel akzeptieren, wenn sich die Umweltbilanz der Digitalwährung deutlich verbessert. Als Richtmarke gab Musk in einem Tweet am Sonntag einen Anteil erneuerbarer Energie von rund 50 Prozent bei der Bitcoin-Produktion an. Bitcoin werden durch komplexe Rechenaufgaben auf Computern erzeugt. Dabei werden grosse Mengen Strom verbraucht. Umweltschützer kritisieren die Digitalwährung deshalb als Klimakiller.

«Der jüngste Strategieschwenk ist Wasser auf die Mühlen derjenigen Anleger, welche Bitcoin und Co in letzter Zeit nicht den Rücken gekehrt haben», kommentierte Krypto-Experte Timo Emden. Musk und Tesla hatten in den vergangenen Monaten mehrere Ankündigungen zum Bitcoin gemacht, die den Kurs der Digitalwährung stark schwanken liessen. «Ob es für eine Wiedergutmachung mit den Anlegern reicht, bleibt jedoch abzuwarten», schreibt Emden. Schliesslich sei das Vertrauen durch Musk in den letzten Wochen angesichts von Eskapaden via Twitter stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Neben den jüngsten Regulierungssorgen aus China hätten immer wieder Aussagen von Musk für Verunsicherung gesorgt.

Viele Fachleute und Notenbanker sprechen Digitalwährungen wie Bitcoin ihre Zahlungsmittelfunktion ab. Als wesentlicher Grund gilt ihre extreme Schwankungsanfälligkeit. (awp/mc/pg)

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