Ölpreise fallen – Sorgen um Griechenland
New York – Die Ölpreise sind am Montag im Handelsverlauf gefallen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete zuletzt 99,96 Dollar. Das waren 92 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) sank um 0,73 Dollar auf 78,47 Dollar. Bereits zum Wochenausklang hatten die Ölpreise kräftig nachgegeben.
Händler begründeten das Minus mit Sorgen um einen Zahlungsausfall Griechenlands. Dieses Ereignis würde zu einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums und damit auch zu einer geringeren Ölnachfrage führen. Am Wochenende hatte Athen eingeräumt, sein Defizitziel für das laufende Jahr nicht zu erreichen. Zudem war die Produktion der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) im September auf den höchsten Stand seit November 2008 geklettert. Hedgefonds hatten ausserdem ihre Wette auf steigende Ölpreise in der abgelaufenen Woche deutlich reduziert.
Auch Opec-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Opec ist weiter gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 101,57 US-Dollar. Das waren 1,54 Dollar weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)