CH-Ausblick: Erholung dürfte weiter gehen

Zürich (awp) – Der Schweizer Aktienmarkt dürfe am Mittwoch die Erholungsbewegung der beiden Vortage weiterführen. Die Vorgaben aus den USA sind positiv, nachdem die wichtigsten US-Börsen deutlich im Plus geschlossen haben und auch die Futures auf den Dow Jones um 1,05% höher als zum Handelsschluss in Europa stehen.

Nicht ganz so positiv sind die Vorgaben aus Asien, wo die wichtigsten Handelsplätze leicht im Minus schlossen. Vereinzelte Händler zeigen sich daher aufgrund der fehlenden Anschlusskäufe in Asien unsicher über den Aufwärtstrend.

Zunehmend richtet sich der Blick der Anleger auf das «Economic Policy Symposium» am Freitag in Übersee, von der sich Marktteilnehmer neue Impulse der US-Notenbank durch eine weitere Runde geldpolitischer Lockerung («QE3») erhoffen. An Konjunkturdaten steht am Vormittag das ifo-Geschäftsklima aus Deutschland sowie die Industrieaufträge für den Juni in der EU auf dem Programm. Am Nachmittag werden dann in den USA der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für Juli, der FHFA-Index Juni sowie der Ölbericht der Woche des Energieministeriums bekannt gegeben.

Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steigt bis um 08.20 Uhr um 0,68% auf 5’266,28 Punkte.

Vorbörslich am höchsten notieren Bankentitel, die alle etwa 1% höher stehen. Die Titel dürften davon profitieren, dass in den USA die US-Einlagensicherung FDIC am Vortag die Liste der US-Problembanken veröffentlicht hat, die erstmals seit 2006 wieder kürzer geworden ist. Die Versicherer ZFS und Swiss Re werden ebenfalls etwa 0,8% stärker indiziert.

Einzig Transocean (+2,6%) stehen noch höher, hier dürften die Kursgewinne am Haupthandelsplatz in den USA nachvollzogen werden.

Auch Zykliker wie ABB (+1,0%), Richemont (+0,9%), Swatch (+0,7%), Holcim (+1,0%) oder Adecco (+0,9%) sind höher indiziert. Adecco wurden von Standard & Poor’s (S&P) aufgrund der schwachen Kursentwicklung der letzten Zeit auf «Buy» von bisher «Hold» hochgestuft. Bei Holcim hat die Credit Suisse die Valoren auf «Outperform» von bisher «Neutral» hochgestuft.

Lonza (+0,5%) hat die Zusammenarbeit mit JFC Technologies und Novoset bekannt gegeben, welche zum Ziel hat, das Angebot an Hochleistungswerkstoffen zu erhöhen.

Moderat höher stehen die Werte der defensiven Schwergewichte Nestlé (+0,5%), Novartis (+0,5%) und Roche (+0,7%). Auch die übrigen SMI-Titel stehen alle zwischen 0,4% und 0,5% höher.

Im breiten Markt haben wiederum einige Unternehmen die Zahlen präsentiert, darunter Von Roll, Schmolz+Bickenbach und SHL. (awp/mc/pg)

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