Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt dürfte den Handel am Mittwoch kaum verändert eröffnen. Mit den etwas schwächeren Vorgaben aus den USA und Asien ist zunächst auch im Leitindex SMI mit tieferen Kursen zu rechnen. An der Wall Street traten die US-Standardwerte am Vorabend zwar per saldo auf der Stelle, seit Europaschluss büsste der Future auf den Dow Jones Industrial allerdings um knapp 0,3% ein. In Asien hätten zudem unter den Erwartungen liegende Konjunkturdaten aus Japan auf die Kurse gedrückt.
Insgesamt dürfte das Geschäft in ruhigen Bahnen verlaufen. Unternehmensnachrichten sind Mangelware und viele Anleger werden erst wieder im neuen Jahr ins Börsengeschehen eingreifen. Im Laufe des Vormittags wird dann die Ausgabe italienischer Staatsanleihen in den Mittelpunkt rücken. Das hochverschuldete Eurozonenland will mit zwei Auktionen von Papieren mit kurzen Laufzeiten frisches Geld im Volumen von insgesamt 11,5 Mrd EUR an den Kapitalmärkten besorgen.
Bis um 08.20 Uhr sinkt der von Clariden Leu berechnete SMI um 0,08% auf 5’881,94 Punkte. Damit könnte sich die leichte Abwärtstendenz in der Altjahrswoche fortsetzen. Am Dienstag hat der SMI um 0,12% nachgegeben.
Im vorbörslichen Geschäft am Mittwoch büssen die meisten Titel um rund 0,2% ein. So etwa auch Finanztitel wie Credit Suisse, Julius Bär oder Swiss Re. UBS verlieren 0,1% und ZFS können gar um 0,1% zulegen.
Etwas grösser sind die Abgaben bei Transocean, die 0,3% verlieren. Die Aktien des Ölbohrunternehmens sind am Vorabend im US-Handel um über 1% zurückgegangen. Ein Grossteil der Zykliker wie etwa Holcim, Givaudan oder die Luxusgütertitel Richemont und Swatch büssen vorbörslich um 0,2% ein. Adecco stehen mit 0,1% im Minus und SGS gewinnen dagegen 0,2%.
Auch bei den Index-Schwergewichten zeigt sich ein gemischtes Bild. Während Nestlé um 0,2% und Novartis um 0,1% verlieren, steigen Roche um 0,2%.
Im breiten Markt hat der Automatisierungsspezialist Infranor angekündigt, dass der derzeitige Leclanché-Finanzchef Christian Perrudet diesen Posten ab April bei Infranor übernehmen wird.
Weiter stellt sich die Frage, wie die Aktien des von Liquiditätssorgen geplagten Raffineriebetreibers Petroplus in den Handel starten werden. Am Vortag brachen die Titel um über 45% ein.
Eine technische Gegenbewegung könnte allenfalls auch bei Oridion zu sehen sein. Die Titel des Medtech-Spezialisten verloren mehr als 35% nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA für alle medizinischen Geräte des Unternehmens einen Einfuhrstopp in die USA verhängt hatte. (awp/mc/pg)