Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Donnerstag im vorbörslichen Geschäft auf breiter Front fester. Für Rückenwind sorgen positive Vorgaben aus den USA, wo die sich erholenden Rohstoffpreise sowie starke Zahlen von Dell nach einem schwachen Start schliesslich für solide Gewinne gesorgt hatten.
In Japan belastete dagegen das weiter rückläufige BIP die Kurse etwas. Richemont stehen nach den Jahreszahlen gegen den Trend klar unter Druck, wobei vor allem der Gewinn enttäuschend ausfiel.
Das Protokoll zur jüngsten Fed-Sitzung von Ende April bewegte die Märkte in den USA nicht gross. Die Aussagen des Fed zu einer möglichen Straffung der Geldpolitik nehmen allerdings konkretere Formen an. Eine schnelle Straffung zeichnet sich zwar noch nicht ab, die Diskussion über den Weg hin zu einer restriktiveren Geldpolitik ist aber im Gang.
Bis um 8.25 Uhr steigt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,23% auf 6’550,51 Punkte.
Richemont (-1,6%) verzeichnen im vorbörslichen Geschäft als einziges Papier eine negative Tendenz. Der Umsatz hat zwar innerhalb der Prognosen der Analysten gelegen, EBIT und Reingewinn blieben allerdings klar dahinter zurück.
Bei dünner Nachrichtenlage sind derzeit UBS (+0,6%) am meisten gesucht, während CS, Swiss Re und Transocean je 0,5% höher gestellt werden. UBS waren schon am Vortag gesucht, der Titel verzeichnete allerdings in den vorangegangenen Wochen wie CS einen markanten Rücksetzer.
Für ZFS (+0,4%) hat Morgan Stanley zwar das Kursziel auf 290 CHF etwas nach unten angepasst, das Rating «Overweight» wurde allerdings bestätigt.
Um je 0,4% legen auch Julius Bär, Adecco und Holcim zu, mit einem vorbörslichen Plus von 0,3% folgen ABB und Swatch.
Roche (+0,2%) hat am Morgen positive Daten einer Phase-II-Studie zum Medikament MetMab in Kombination mit Tarceva veröffentlicht, welche in Marktkreisen allerdings kaum grosse Kursrelevanz zugesprochen wird. (awp/mc/ss)