Zürich – Zürich – Die Schweizer Aktienbörse dürfte auf der Basis vorbörslicher Indikationen am Dienstag freundlich eröffnen. Positive Impulse kommen vor allem aus Fernost, wo teils deutlich höhere Notierungen verzeichnet wurden, und vom Future auf den Dow-Jones-Index. Zudem soll Deutschland offenbar zu Zugeständnissen bei der Finanzhilfe für Griechenland bereit sein. Allerdings dürften die Umsätze vorderhand wiederum eher gering ausfallen und der Handel ruhig verlaufen.
So fehlen die Impulse aus New York, wo die Börsen zum Wochenanfang infolge eines Feiertages geschlossen blieben.
Auch an Unternehmensnews aus der ersten Reihe mangelt es. An die Öffentlichkeit traten hingegen einige Firmen aus dem breiten Markt. Auf Ebene Makrodaten stehen die Zeichen in der Schweiz weiterhin auf Wachstum. So ist das BIP im ersten Quartal gegenüber dem Schlussquartal 2011 um saisonbereinigt 0,3% gestiegen, lag aber leicht unter den Schätzungen. Auch der UBS-Konsumindikator weist trotz eines leichten Rückganges auf ein weiteres, allerdings moderates Wachstum hin.
Bis um 08.25 Uhr steigt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,56% auf 6’507,22 Punkte.
Durch etwas überdurchschnittlich höhere Notierungen fallen dabei die am Vortag verstärkt zurück genommenen Grossbanken auf. So legen UBS um 1,0% und CS um 0,9% zu. Mit an der Spitze liegen weitere Finanztitel wie Julius Bär (+0,9%) oder ZFS (+0,7%). Gesucht sind auch konjunktursensitive Werte wie Richemont (+0,7%), Swatch (+0,6%), Holcim (+0,8%), ABB (+0,7%) und Adecco (+0,7%).
Demgegenüber notieren die defensiven Index-Schwergewichte etwas weniger stark im Plus wie Roche (+0,5%) oder Novartis und Nestlé (je +0,4%).
Im breiten Markt hat Tecan eine neue OEM-Vereinbarung bekanntgegeben. Mit Zahlen sind Intersport, Dottikon ES und Accu an die Öffentlichkeit getreten – leztere beiden schliessen die Jahresrechnung mit Verlusten. Cosmo reicht ein Zulassungsgesuch für das Medikament Budesonide in Europa ein. (awp/mc/ps)