CH-Ausblick: Kaum verändert
Zürich – Die Anleger am Schweizer Aktienmarkt dürften sich am Freitag im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke in Zurückhaltung üben. Die Vorgaben sind derweil kaum eine Stütze. Die Wall Street war am Vortag bei einem nervösem Handelsgeschehen ins Minus gerutscht. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial liegt, verglichen mit seinem Stand zum Handelsende in Europa, knapp im Minus während die Börse in Tokio den Handel leicht im Plus beendet.
Für Interesse neben den Bernanke-Aussagen dürften am Nachmittag die US-BIP-Zahlen und die Veröffentlichung der Uni Michigan zum Verbrauchervertrauen sorgen.
Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steigt bis um 08.20 Uhr lediglich um 0,08% auf 5’302,54 Punkte.
Am Devisenmarkt bewegt sich der Franken zum Euro und zum Dollar kaum. Der Euro tendiert mit 1,1437 CHF weiterhin unter der Marke von 1,15. Der US-Dollar notiert zum Franken aktuell mit 0,792 CHF und somit unter der Schwelle bei 0,80.
Die deutlichsten Aufschläge bei den Einzelwerten verbuchen Transocean (+0,5%). Der Tiefsee-Bohrkonzern lanciert für die Aktien der norwegischen Aker Drilling ein Übernahmeangebot und erhielt nun die Freigabe durch die norwegische Übernahmekommission.
Etwas deutlicher als der Gesamtmarkt stehen die Banktitel im Plus. CS und UBS gewinnen jeweils um 0,2%. Die Versicherungstitel ZFS und Swiss Re legen etwas weniger zu. Im Rahmen einer Studie zum europäischen Versicherungssektor stuft das Aktienresearch der Deutschen Bank die Titel von Bâloise auf «Sell» von «Hold» zurück.
Die Indexschwergewichte Roche und Novartis sowie Nestlé verteuern sich im gleichen Umfang wie der Standardwerte-Index. Die konjunktursensitiven Titel wie ABB und Holcim bewegen sich ebenso kaum von der Stelle.
Bei den Nebenwerten legten Vetropack, Adval Tech und BEKB Halbjahreszahlen vor. Die Credit Suisse hebt die Einstufung für die Titel von Valora nach besser als erwartet ausgefallenen Halbjahreszahlen auf Outperform von Neutral. (awp/mc/ps)