Zürich – Der Schweizer Leitindex SMI dürfte am Donnerstag gemäss vorbörslicher Indikation leicht fester in den Handelstag starten. Nach wie vor zieht die Unsicherheit der Eurozone die Investoren in den Bann, nachdem bereits am Vortag diverse europäische Banken im Fokus standen. Die Sorgen um die schwache Eurozone hat auch am Börsenparkett in New York für wenig Kaufstimmung gesorgt. Der Dow Jones und der S&P 500 haben am Vortag kaum verändert geschlossen, konnten aber immer hin die vorangegangenen Kurseinbussen im Tagesverlauf wieder ausgleichen. In Tokio waren die Kurse rückläufig.
Belastend wirkten sich in den USA Aussagen der Ratingagentur Fitch aus. Sie legt den USA einen schnelleren Schuldenabbau nahe, ansonsten sei das AAA-Rating in Gefahr. Die Ratingagentur stellt eine Herabstufung des AAA-Rating bis Ende 2013 in Aussicht.
Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steht um 08.25 Uhr 0,19% höher bei 5’815,86 Punkten.
Die vorbörsliche gestellten Kurse für sämtliche Bluechips liegen zwischen +0,1 und +0,2%, sind somit also wenig aussagekräftig. News zu einzelnen Unternehmen sind denn am zweitletzten Handelstag vor Weihnachten auch Mangelware. Entsprechend zeichnet sich für den Donnerstag ein wohl ruhiger Handelstag ab.
Adecco (+0,2%) erfahren eine minime Erhöhung des Kurszieles durch die US-Bank Goldman Sachs. Die Bewertung «neutral» wird beibehalten.
Dagegen reuzierte Goldman Sachs das Kursziel für Actelion (+0,1%) auf 33 von 36 CHF.
Im breiten Markt stehen Forbo nach einer grösseren Devestition sowie Kuoni nach einer Mini-Akquisition etwas im Fokus. Die Cham Paper Group hat über das Konsultationsverfahren mit der Arbeitnehmervertretung berichtet, am geplanten Stellenabbau ändert sich indes nichts.
Sika wurden von Goldman Sachs auf «Buy» hochgestuft, bei einem auf 2’250 CHF klar erhöhten Kursziel.
Apen wurde von der SIX Swiss Exchange wegen fehlerhafter Berichterstattung gebüsst. (awp/mc/ps)