CH-Ausblick: Leicht festere Eröffnung erwartet

CH-Ausblick: Leicht festere Eröffnung erwartet

Zürich – Die Schweizer Börse dürfte am letzten Handelstag vor den Weihnachtsfeiertagen leicht fester eröffnen. Marktbeobachter erwarten allerdings ein eher ruhiges Geschäft und teils Window-Dressing-Operationen. Die Vorgaben aus den USA seien dabei wenig inspirierend, hiess es. So schloss der Dow-Jones-Index ungefähr auf dem zu Handelsende in Europa erreichten Niveau. Aus Fernost kommen derweil positive Impulse, zogen doch die Kurse in Schanghai und Seoul deutlich an.

Dabei dürften allerdings mit einem Teil der Avancen die am Vortag gestiegenen Kurse in Europa und den USA nachvollzogen worden sein. In Tokio blieb die Börse allerdings feiertagsbedingt geschlossen.

Für Impulse könnten vor allem am Nachmittag noch US-Konjunkturdaten sorgen. So stehen Persönliche Einkommen und Ausgaben sowie der Auftragseingang für langlebige Güter und Daten zum Verkauf neuer Häuser zu Veröffentlichung an. Am Vortag wurden die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe positiv aufgenommen. Es sei ermutigend, dass die US-Wirtschaft sich bessere, hiess es am Markt dazu.

Bis um 08.20 Uhr steigt der von Clariden Leu berechnete SMI um 0,78% auf 5’882,78 Punkte. Dabei werden für die meisten SMI-Titel um 0,7-0,9% höhere Kurse notiert.

Die Grossbank-Titel CS (+0,8%) und UBS (+0,9%) sowie die Aktien des Vermögensverwalters Julius Bär (+0,8%) notieren dabei in der oberen Hälfte. Konjunktursensitive Titel und defensive Valoren liegen im Mittelfeld. Hingegen bilden die Aktien des Warenprüfkonzerns SGS (+0,4%) das Schlusslicht.

Gemischte News kommen aus dem Pharma-Segment. Roche (+0,9%) hat von der EU-Kommission erwartungsgemäss die Zulassung für Avastin in Kombination mit einer Standard-Chemotherapie bei fortgeschrittenem Eierstockkrebs nach einer Operation erhalten. Für den Blutdrucksenker Rasilez/Tekturna von Novartis (+0,7%) hat die EU-Gesundheitsbehörde eine Untersuchung des Sicherheits- und Nutzenprofils begonnen, nachdem der Pharmakonzern Anfang dieser Woche den Abbruch einer Phase-III-Studie mit dem Blutdrucksenker bei Hochrisiko-Patienten bekannt gegeben hatte.

Ansonsten hatten vor allem Unternehmen aus dem breiten Markt News zu vermelden. U.a. zieht sich die in der Aussenwerbung aktive Affichage aus dem Geschäft in Bosnien und Rumänien zurück und hat in der Person von Beat Hermann einen neuen Finanzchef. Die Software-Schmiede Crealogix trennt sich via Management-Buy-Out von nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Transport- und Logistikbereich.

Beim Spezialstahl-Hersteller Schmolz + Bickenbach musste der VR-Präsident nach einem Griff in die Kasse den Hut nehmen; die bisherige Guidance für 2011 wurde indessen bestätigt. Und der Batterie-Hersteller Leclanché will mit zwei chinesischen Unternehmen zusammen arbeiten. (awp/mc/pg)

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