Zürich – Die Schweizer Börse dürfte heute Montag in der Eröffnungsphase wenig verändert tendieren. Divergierende Impulse und wichtige US-Arbeitsmarktdaten Ende Woche dürften vorderhand noch für etwas Zurückhaltung sorgen, hiess es unter Marktbeobachtern. Einerseits kommt aus den USA eine neutrale bis etwas positive Vorgabe. Auch die asiatischen Märkte können deutlicher zulegen. Andererseits bleibe das Augenmerk auf der Entwicklung im Nahen und Mittleren Osten und den Bewegungen des Ölpreises. Dadurch sei die Unsicherheit weiterhin hoch, hiess es unter Marktbeobachtern.
Zudem stehe am kommenden Freitag der wichtige Arbeitsmarktbericht aus den USA an, auf den sich die Investoren im Wochenverlauf einstellen würden, hiess es weiter. Tendenziell etwas auf die Stimmung drückten könnten zudem Ankündigungen des chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao, der das Wirtschaftswachstum in den kommenden fünf Jahren auf 7% beschränken will zugunsten eines verstärkten Augenmerks auf soziale Gerechtigkeit. 2010 hatte China um gut 10% zugelegt.
Der von Clariden Leu vorbörslich berechnete SMI liegt um 4,96 Punkte höher auf 6’544,03 Stellen. Die SMI-Titel notieren durchs Band nur minimstens höher.
News sind aus der Reihe der SMI-/SLI-Valoren heute Mangelware. Novartis meldet nach Ablauf der ursprünglichen Frist zur Übernahme des Diagnostik-Unternehmens Genoptix, dass rund 80% der Titel angedient worden seien. Zudem ist die a.o. GV des Pharmakonzerns für die Alcon-Übernahme nun auf den 8. April angesetzt worden.
Wenig Impulse dürften für die hiesigen Branchennachbarn Roche, Novartis, Syngenta oder Clariant vom heute publizierten Abschluss von Bayer kommen. Die Zahlen hätten den Erwartungen entsprochen, kommentieren Experten. Allerdings habe der Ausblick enttäuscht.
Aus dem breiten Markt haben Zahlen vorgelegt Uster Technologie, die Bank Coop, die Bellevue Bank, IVF, Oridion und Genolier. Uster hat dabei die Prognosen übertroffen. Meyer Burger meldete zudem vorab eine knappe Verdoppelung des Umsatzes auf 826 Mio CHF und EBITDA-Marge von über 20%. An WTG hält 3M nach Ablauf der Angebotsfrist gut 85%.
In Feintool darf weiterhin über ein Gegengebot durch Firmengründer Fritz Bösch zum Kaufangebot durch Michael Pieper von 350 CHF je Aktie spekuliert werden. Zumindest der drittgrösste Aktionär, die Bieler Geocent, will sich damit gemäss einem Zeitungsinterview mit CEO Heinz Winzenried nicht zufrieden geben. (awp/mc/ps)