CH-Eröffnung: Schwächer – Konjunktur- und Inflationssorgen

Börse Schweiz

(Adobe Stock)

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Donnerstag im frühen Handel schwächer. Die Anleger blieben verunsichert ob der eskalierenden Handelsspannungen zwischen den USA und ihren Partnern, der steigenden Rezessions- und Inflationssorgen und der ungewissen Entwicklung im Ukrainekrieg, heisst es am Markt. Anleger nützten derzeit Erholungen eher als Einladung zum Verkauf von Aktien.

Am Mittwoch konnte sich der Markt nach der weniger als erwartet gestiegenen US-Teuerung und dank kräftiger Kursgewinne des Marktschwergewichts Roche zwar zu einem Teil von den am Dienstag erlittenen kräftigen Verlusten erholen. Doch sei das weitere Erholungspotenzial limitiert. Denn der Zollkonflikt der USA eskaliert weiter. Auch Kanada und die EU haben die Zölle für US-Importe erhöht. Dies schüre die Rezessions- und Inflationssorgen, heisst es. Zudem haben Goldman Sachs Group, Citigroup und HSBC ihren Ausblick für US-Aktien gesenkt. Hierzulande sorgt zudem eine Reihe von weiteren Bilanzvorlagen für Kursbewegungen.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,11 Prozent tiefer auf 12’853,94 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,17 Prozent auf 2077,35 und der breite SPI um 0,12 Prozent auf 17’016,11 Zähler. Im SLI geben 20 Titel nach, acht legen zu und zwei (Kühne+Nagel, Roche) sind unverändert.

Zu den Gewinnern im SLI zählen Julius Bär (+1,3%). Goldman Sachs hat die Abdeckung der «Bären» mit «Buy» wieder aufgenommen. Dahinter folgen die Versicherer Swiss Re (+0,9%), Swiss Life (+0,9%) am Tag vor der Bilanzvorlage und Zurich (+0,5%). Auch Swisscom (+0,7%), Novartis (+0,6%) und Geberit (+0,5%) ziehen an.

Auf der anderen Seite werden Technologie- und Wachstumswerte wie ABB (-1,8%), VAT (-1,5%), Partners Group (-0,8%) und Straumann (-0,9%) aus den Depots gekippt.

Auf den hinteren Rängen stechen Accelleron (+4,0%) nach Zahlen und einer Dividendenerhöhung hervor. Rieter (-8,1%) geben nach Zahlen nach. Inficon (-2,1%) sind ebenfalls nach Zahlen schwächer, Interroll (+5,5%) dagegen höher. (awp/mc/ps)

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