Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Donnerstag im frühen Handel schwächer. Dabei fällt der Leitindex SMI wieder unter die Marke von 13’000 Punkten. Die Anleger seien verunsichert aus Sorge vor einem Handelskrieg wegen neuen Androhungen von Strafzöllen durch US-Präsident Donald Trump, heisst es am Markt. Trump hat Zölle in Höhe von 25 Prozent für Einfuhren aus der EU in Aussicht gestellt.
Derweil haben die Marktteilnehmer dank der Zahlenflut hiesiger Unternehmen alle Hände voll zu tun. Dabei gibt es Licht und Schatten, wie es heisst. Im Fokus steht der Rückversicherer Swiss Re. Marktbewegende Konjunkturdaten stehen mit den US-Auftragseingängen und den wöchentlichen Arbeitsmarktdaten noch auf der Agenda für den weiteren Tagesverlauf. Derweil ist die Schweizer Wirtschaft im vierten Quartal etwas stärker als erwartet gewachsen.
Der Leitindex SMI fällt um 9.15 Uhr um 0,50 Prozent auf 12’977,36 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,64 Prozent auf 2110,64 und der breite SPI 0,52 Prozent auf 17’130,781 Zählern. Im SLI geben 25 Titel nach und fünf legen zu.
Fester sind Swiss Re (+1,2%). Der Rückversicherer hat wie am Vortag der Marktführer Münchener Rück ein sehr gutes Ergebnis vorgelegt und erhöht die Dividende mehr als erwartet. Am Vortag hatte bereits der deutsche Rivale die Anleger mit guten Ergebnissen für sich gewinnen können, was auch Swiss Re Auftrieb gegeben hatte. Mit einem Kursplus von 3,8 Prozent habe Swiss Re schon am Mittwoch viel vorweggenommen, heisst es unter Händlern.
Ebenfalls fester sind Novartis (+0,3%). Der Pharmawert büsste am Vortag wegen einer Aktienplatzierung an Wert ein.
SIG (+0,1%) profitieren davon, dass Vontobel das Rating für den Industrietitel auf «Buy» von «Hold» erhöht hat.
Die grössten Verluste gibt es hingegen für Adecco (-2,1%). Sie konsolidierten den Kurssprung nach Zahlenvorlage vom Vortag (+12%), heisst es am Markt. Schwächer sind auch der Technologiewert VAT (-2,3%), die Papiere des Uhrenherstellers Swatch (-1,7%) und die Aktien der Grossbank UBS (-0,5%).
Auf den hinteren Rängen fallen Clariant (-3,0%) auf. Der Chemiekonzern sieht sich mit einer Schadensersatzklage des Energiekonzerns TotalEnergies im Zusammenhang mit Verstössen gegen das Wettbewerbsrecht auf dem Ethylen-Einkaufsmarkt konfrontiert.
Sulzer (6,2%) ziehen nach Zahlen an. Die Aktien von Bachem (-2,5%) und Bossard (-1,2%) geben nach Zahlen nach. (awp/mc/ps)