Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt versucht, sich am Dienstag über 13’000 Punkten zu stabilisieren. Erst am Vortag hatte er diese Marke zurückerobert. Auch wenn die Erholung laut Händlern durchaus noch als fragil einzustufen sei, kommt von den Vorgaben der Wall Street etwas Rückenwind. Denn eher schwache Konjunkturdaten nährten die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA. Am Nachmittag stehen erneut einige Daten aus den USA auf der Agenda, darunter die Industrieproduktion.
Vor der dann am Mittwoch anstehenden Fed-Zinsentscheidung herrsche aber auch eine gewisse Zurückhaltung. So sei zwar mit einem ersten Schritt noch nicht zu rechnen, möglicherweise aber mit Hinweisen auf künftige Lockerungen. Für den Schweizer Markt wird die Zinsentscheidung der SNB am Donnerstag das Wochen-Highlight.
Der Leitindex SMI notiert gegen 09.15 Uhr um 0,14 Prozent höher bei 13’076,29 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,21 Prozent hinzu auf 2115,03 und der breite SPI um 0,26 Prozent auf 17’320,05 Zähler. Im SLI gewinnen 19 Werte hinzu, 9 geben nach, Roche und Swisscom sind unverändert.
Die Berichtssaison läuft aus, die Nachrichtenlage ist etwas ausgedünnt und Anleger nutzen die Chance um durchzuatmen. In diesem Umfeld sind die Kursveränderungen überschaubar.
An der Indexspitze bei den Blue Chips stehen Julius Bär (+1,1%), die wieder eine Filiale in Italien eröffnen wollen. Dahinter versuchen sich Logitech (+1,0%) an einer Erholung nach den zuletzt deutlichen Verlusten.
Die überschaubare Verliererliste wird von Adecco (-1,1%) angeführt. Leicht rote Vorzeichen haben unter anderem auch Lindt&Sprüngli (-0,6%) oder Schwergewicht Novartis (-0,2%).
In der zweiten Reihe gehören Ems-Chemie (-3,9%) nach einer Abstufung durch Kepler Cheuvreux zu den grösseren Verlierern. Auf der anderen Seite ziehen Medartis (+3,6%) nach der Vorlage der 2024er-Zahlen an. (awp/mc/ps)