Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag nach einer intensiven Woche mit Verlusten gestartet. Zwar ist der Terminkalender für den letzten Handelstag der Woche dünn gefüllt, der grosse Verfall an der Eurex, auch Hexensabbat genannt, könnte allerdings für erhöhte Volatilität sorgen.
Auch von den US-Börsen kommen wenig Impulse, in Asien gaben die Indizes mehrheitlich nach. Im Tagesverlauf stehen nur wenige, zweitrangige Konjunkturdaten an. Leichten Pessimismus verbreiteten Händlern zufolge indes die erneut gesenkten Gewinnaussichten von FedEx. Der US-Logistiker gilt als Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit der USA. Derweil scheine es so, dass der Kapitalverschiebung von US-Aktien hin zu europäischen Titeln langsam etwas die Puste ausgehe.
Der Leitindex SMI notiert gegen 9.15 Uhr 0,53 Prozent tiefer bei 13’027,63 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,60 Prozent auf 2103,44 Punkte und der breite SPI 0,47 Prozent auf 17’235,68 Punkte. Im SLI geben 25 Titel nach, nur 5 halten sich knapp im Plus.
Unter den Verlierern finden sich auch die stark gelaufenen Nestlé (-0,6%) nach einer Abstufung durch RBC. Schlusslicht sind Givaudan (-2,1%) und Adecco (-1,9%).
Aber auch Novartis (-0,5%) können sich dem schwächelnden Gesamtmarkt nicht ganz entziehen – trotz einer Zulassung durch die FDA für das Mittel Fabhalta bei der Nierenerkrankung C3G.
Die Titel der UBS (-0,4%) stehen ebenfalls moderat im Minus. Die Grossbank prüft laut einem Bericht der Nachrichtenagentur «Bloomberg» die Verlegung ihres Hauptsitzes aus der Schweiz ins Ausland. Sandoz (+0,5%), Roche (GS +0,1%) oder die defensive Swisscom (+0,2%) halten sich noch im Plus. (awp/mc/pg)
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