Devisen: Euro stabilisiert sich nach Vortagesschwäche

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(Pixabay)

Zürich – Der Euro hat sich am Freitag im frühen Handel nach den Verlusten der vergangenen Tage stabilisiert. Dabei verläuft das Geschäft in ruhigen Bahnen.

Ein Euro kostete zuletzt 1,0841 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Am Donnerstag war der Euro wegen der Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) und robuster US-Konjunkturdaten deutlich unter Druck geraten und bis auf 1,0811 Dollar und damit den tiefsten Stand seit Anfang August gefallen.

Derweil bewegt sich das Währungspaar Euro/Franken bei Kursen von 0,9389 nur wenig. Am Donnerstagmorgen stand der Euro im frühen Handel aber noch über 94 Rappen. Auch beim Dollar/Franken-Paar halten sich die Kursausschläge in Grenzen. Am Vormittag wird der Dollar zu 0,8664 Franken gehandelt nach 0,8668 am Vorabend.

Die EZB senkte am Vortag wie allgemein erwartet den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte. Sie reagierte mit der dritten Senkung in diesem Jahr auf die rückläufige Inflation sowie die schwache Konjunktur im Euroraum. Hinweise für eine mögliche weitere Senkung auf der Dezember-Sitzung gab es keine. Man werde weiter datenabhängig entscheiden und lege sich nicht im Voraus auf einen Zinspfad fest, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

In den USA waren die Detailhandelsumsätze im September etwas stärker gestiegen als erwartet. Zudem sanken die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich. Die Industrieproduktion ging im September hingegen etwas stärker zurück als prognostiziert.

Am Freitag stehen keine wichtigen Konjunkturdaten an, die einen Hinweis über die künftige Zinsentwicklung in der Eurozone und den Vereinigten Staaten liefern könnten. Experten gehen daher von einem ruhigen Handel zum Wochenausklang aus.

Interessanter werde es in der kommenden Woche mit den vorläufigen Einkaufsmanagerindizes in Deutschland, Frankreich und der Eurozone sowie dem ifo-Geschäftsklima aus Deutschland, hiess es in einer Helaba-Studie. «Die Vorgaben für die Stimmungsumfragen sind vonseiten anderer Frühindikatoren moderat freundlich.» Hoffnungen auf eine konjunkturelle Stabilisierung in Deutschland könnten sich verfestigen. (awp/mc/pg)

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