Zürich – Der Franken hat am Donnerstagmorgen vor allem gegenüber dem Euro etwas nachgegeben. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 0,9403 Franken. Im frühen Handel hatte das Währungspaar noch bei 0,9374 notiert.
Die Bewegung beim Dollar/Franken-Paar fällt etwas moderater aus, wie Kurse von zuletzt 0,8507 zeigen nach 0,8500 am Morgen. Eine leichte Schwäche zeigte der Franken am Morgen nach den jüngsten heimischen Inflationsdaten. Die Jahresteuerung in der Schweiz ist im September deutlich auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren gesunken.
Derweil macht der Euro zum Dollar etwas mehr Boden gut und notiert mit 1,1043 ein wenig höher als am frühen Morgen mit 1,1027. Bei dem Währungspaar wurden zuletzt besorgte Stimmen lauter, dass das Paar kurzfristig die 1,10er Marke testen könnte.
Immerhin werde am Markt mit Blick auf die EZB nun fest mit einer Zinssenkung im Oktober gerechnet und einer weiteren dann zum Jahresende hin, so dass eine Lockerung um gesamthaft 50 Basispunkte resultieren dürfte, heisst es etwa bei ING in einem aktuellen Kommentar.
Unterstützung hierfür kam zuletzt auch von EZB-Direktorin Isabel Schnabel, deren Aussagen als Hinweis auf eine mögliche weitere Senkung auf der Zinssitzung Mitte Oktober gedeutet wird. Schnabel hatte am Vorabend in einer Rede gesagt, dass die Notenbank auf die konjunkturelle Schwäche der Eurozone reagieren müsse. «Wir können die Wachstumsabschwächung nicht ignorieren», sagte sie.
Daten aus der Eurozone hatten unterdessen kaum Einfluss. So ist die Unternehmensstimmung im Euroraum auf den niedrigsten Stand seit sieben Monaten gesunken. Gleichzeitig sanken die Erzeugerpreise in etwa wie erwartet.
Am Nachmittag folgen dann entsprechende Daten zur Stimmung von Einkaufsmanagern in den USA und zum Auftragseingang von US-Unternehmen. Darüber hinaus stehen noch die wöchentlichen US-Jobdaten an, bevor am morgigen Freitag dann der monatliche Report kommt. (awp/mc/pg)