Devisen: Dollar gibt zu Euro und Franken nach

Devisen: Dollar gibt zu Euro und Franken nach
(Pexels)

Zürich – Der US-Dollar hat am Donnerstag gegenüber dem Euro und dem Franken an Wert eingebüsst. Am Vortag hatte die US-Devise noch von Entspannungssignalen der US-Regierung bezüglich Handelsstreit und US-Notenbank profitiert. Nun gebe der Dollar einen Teil der Gewinne wieder ab, heisst es am Markt.

Aktuell wird das Währungspaar Euro/Dollar zu 1,1384 gehandelt. Das ist höher als am Morgen mit 1,1344, aber weniger als am Mittwochmittag (1,1432). Zum Franken hat sich der Dollar ebenfalls abgeschwächt und kostet derzeit noch 0,8252 nach 0,8282 am Morgen. Derweil hat der Euro zum Franken Boden gut gemacht, wie der Kurs von 0,9401 nach 0,9393 am Morgen zeigt.

Am Devisenmarkt zeigten sich Zweifel an einer nachhaltigen Erholung des US-Dollars. Die Kurserholung scheine vorerst gestoppt, heisst es am Markt. Zuletzt gab es Hoffnung auf eine Entspannung im Zollkonflikt zwischen den USA und China. Ausserdem ist Trump bei der Kritik am US-Notenbankchef zurückgerudert.

Allerdings hätten die jüngsten Äusserungen von Trump «die Risiken für den US-Dollar aus Sicht der meisten Marktteilnehmer nur geringfügig verringert», kommentierte die Commerzbank. Sie verwies darauf, dass sich derzeit viele Anleger gegen einen weiteren Kursabsturz des Dollar absichern würden.

Derweil zeigte der Handelskonflikt Spuren beim Ifo-Geschäftsklima für Deutschland. Zwar hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft trotz der Unsicherheit wegen der US-Zollpolitik überraschend leicht verbessert. Allerdings zeigte die Umfrage unter rund 9.000 Unternehmen, dass sich die Erwartungen an künftige Geschäfte eingetrübt haben.

Am Nachmittag könnten auch die wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt und Daten zum Auftragseingang in den USA für Impulse sorgen. (awp/mc/ps)

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