Devisen: Dollar legt zu Euro und Franken zu
Frankfurt – Der Euro ist am Mittwoch bei schwankungsanfälligem Handel zum US-Dollar leicht gesunken. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0864 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen.
Zum Franken ist der Dollar am späten Nachmittag am späten Nachmittag auf 0,8949 Franken gestiegen, nachdem er am Vorabend zeitweise noch unter 89 Rappen gehandelt wurde. Der Euro zeigt sich zur Schweizer Währung allerdings ebenfalls fester und notiert mit 0,9720 wieder über der Marke von 97 Rappen.
Auslöser waren Konjunkturdaten aus den USA. Dort hellte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor deutlich auf. Der entsprechende Indikator des ISM-Instituts stieg im Mai von 49,4 auf 53,8 Zähler. Der Index liegt damit wieder klar über der wichtigen 50-Punkte-Marke, von der an Wachstum angezeigt wird.
Robuste Wirtschaftsdaten sprechen gegen rasche Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed, was den Dollar stärkt. Ohnehin werden derzeit von der Fed viel weniger Zinssenkungen erwartet als noch vor wenigen Monaten. Hintergrund sind die hartnäckige Inflation und die bis zuletzt stabile Konjunktur.
Eine erste geldpolitische Lockerung nach der Inflationswelle gab es unterdessen in Kanada. Die Notenbank des Landes reduzierte ihren Leitzins erstmals seit gut vier Jahren. Zudem stellte sie weitere Zinssenkungen in Aussicht, soweit die Inflation weiter sinkt. Wie auch viele andere Notenbanken haben sich die kanadischen Währungshüter in den vergangenen Jahren gegen die ausufernde Inflation mit hohen Zinsen zur Wehr gesetzt.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2349 Dollar gehandelt. Das waren 22 Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/pg)