Devisen: Euro gibt nach – Schwache Konjunkturdaten belasten

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(Foto: Pixabay)

Frankfurt – Der Euro ist am Freitag erneut gefallen. Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,0779 US-Dollar. Sie hatte am Vormittag nach schwachen Konjunkturdaten bei 1,0766 Dollar den tiefsten Stand seit Mitte Juni erreicht.

Der US-Dollar liess auch im Vergleich zum Franken seine Muskeln spielen und hat sich auf 0,8863 weiter verfestigt. Noch am Vortag war er für klar unter 88 Rappen zu haben. Der Euro hingegen verbilligte sich zuletzt leicht auf 0,9554, tritt seit gestern insgesamt aber mehr oder weniger an Ort.

Weiter eingetrübte Aussichten für die deutsche Wirtschaft belasteten den Euro. So war das Ifo-Geschäftsklima den vierten Monat in Folge und auf den tiefsten Stand seit Oktober 2022 gefallen . «Die deutsche Konjunktur wird weiter nach unten durchgereicht», kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. «Die eher temporären Belastungen der Nachfrage durch Inflation und Zinsanstieg treffen auf strukturelle Probleme des Unternehmensstandorts Deutschland wie zu viel Bürokratie oder hohe Energiepreise.»

Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, hat unterdessen die Tür für weitere Leitzinserhöhungen offen gelassen. «Die US-Notenbank ist bereit, die Zinssätze bei Bedarf weiter anzuheben», sagte Powell auf der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole. Man werde die Kreditkosten hochhalten, bis die Inflation auf einem nachhaltigen Weg in Richtung des Inflationsziels sei. Die Aussagen von Powell gaben dem Devisenmarkt keine klare Richtung. Der Euro legte kurzzeitig zum Dollar zu, geriet dann aber rasch wieder unter Druck.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85643 (0,85650) britische Pfund und 157,75 (157,96) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1905 Dollar gehandelt. Das waren rund 10 Dollar weniger als am Donnerstag. (awp/mc/pg)

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