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Frankfurt – Der Eurokurs ist am Montag trotz schwacher deutscher Wirtschaftsdaten leicht gestiegen. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1265 USD gehandelt. In der Nacht hatte der Euro nur etwas über der Marke von 1,12 USD notiert. Händler sprachen von einer moderaten Gegenbewegung nach dem Kursrutsch vor dem Wochenende.
Auch gegenüber dem Schweizer Franken konnte der Euro am Nachmittag leicht zulegen und damit die Verluste des Morgens zumindest teilweise ausgleichen. Am späten Montagnachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0978 CHF. Keine grossen Schwankungen zum Franken erlebte der US-Dollar. Er geht am späten Nachmittag bei 0,9745 CHF um und notiert damit praktisch auf dem Mittagsniveau.
Ifo-Index belastet Euro nicht
Das eher enttäuschend ausgefallene Geschäftsklima des Ifo-Instituts belastete den Eurokurs nicht. Der wichtige Frühindikator war zum Vormonat leicht um 0,1 Punkte auf 106,6 Zähler gefallen, während Volkswirte mit 107,1 Punkten gerechnet hatten. Ifo-Chef Clemens Fuest sieht jedoch weiterhin einen «moderaten Aufschwung» der deutschen Wirtschaft. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, führt die enttäuschenden Daten auf Nachwirkungen von Börsenturbulenzen zurück.
Am Nachmittag belasteten schwache Daten vom US-Häusermarkt den Dollarkurs etwas. Die Zahl der Verkäufe neuer Häuser war im März überraschend gefallen. Der Häusermarkt ist wichtig für US-Wirtschaftsentwicklung. Die Daten dürften die US-Notenbank in ihrer abwartenden Haltung bestätigen. Für die an diesem Mittwoch stattfindende Sitzung der US-Notenbank wird am Markt aber ohnehin noch nicht mit einer weiteren Leitzinsanhebung gerechnet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,77640 (0,78335) GBP und 124,95 (124,86) JPY fest.
Ein Kilogramm Gold kostete 34 590,00 (34 920,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1238,90 (1243,25) Dollar gefixt. (awp/mc/upd/ps)