Devisen: Ruhiger Handel – Dollar hält sich über 91 Rappen

Dollar

(Photo by Frederick Warren on Unsplash)

Zürich – Der US-Dollar hat sich am Freitagmorgen kaum bewegt. Dabei kann er allerdings die am Vortag erzielten Gewinne grösstenteils verteidigen. Am Vortag hatten gute Konjunkturdaten und die Zinssenkung der EZB dem Dollar Auftrieb gegeben.

Aktuell kostet der Greenback 0,9105 Franken. Das ist praktisch gleich viel wie am Morgen, aber mehr wie am Vortag.

Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9453 mehr oder weniger auf der Stelle. Am Donnerstag wurde der Euro mit 0,9477 noch etwas höher gehandelt. Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum bewegt und wird weiter um das Kursniveau von 1,0382 bewertet.

Kurstreiber sind am Freitag die Daten zur Preisentwicklung in grossen Volkswirtschaften der Eurozone. In Frankreich hat sich die Inflation überraschend nicht weiter verstärkt. Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen im Januar im Jahresvergleich um 1,8 Prozent und damit genauso stark wie im Dezember. Im weiteren Handelsverlauf werden auch Daten aus Deutschland veröffentlicht.

In der Eurozone insgesamt wird für Januar ein erneuter Anstieg der Inflationsrate auf 2,5 Prozent erwartet, nachdem die Jahresrate im Dezember auf 2,4 Prozent gestiegen war. Im Währungsraum liegt die Teuerung über der von der Europäischen Zentralbank (EZB) anvisierten Zielmarke von mittelfristig zwei Prozent. Trotz der erhöhten Inflation hatte die EZB am Donnerstag die Leitzinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte gesenkt.

Auch in den USA stehen mit dem PCE-Index wichtige Preisdaten auf der Agenda. Der PCE ist das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass.

Zudem dürfte sich der Fokus am Devisenmarkt im weiteren Handel stärker auf die Zollpolitik der neuen US-Regierung richten. Nach den Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der EZB stehe die Frage im Mittelpunkt des Interesses, «ob die USA zum 1. Februar einen generellen 25-Prozent-Zoll gegen Kanada und Mexiko verhängen werden», heisst es in einer Analyse der Dekabank. Die Experten rechnen mit deutlichen Marktreaktionen, falls die Zölle tatsächlich erhoben werden. (awp/mc/ps)

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