Frankfurt – Der Euro hat sich am Dienstag in der Nähe seines am Vortag erreichten Halbjahreshochs zum Dollar gehalten. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0727 US-Dollar. Sie notiert damit etwa auf dem Niveau des frühen Handels. Am Montag war der Euro mit 1,0761 Dollar auf den höchsten Stand seit Juni gestiegen.
Zum Franken legte die Gemeinschaftswährung im Verlauf vom Dienstag hingegen etwas zu und kletterte über die Marke von 0,99 Franken. Aktuell notiert das EUR/CHF-Paar bei 0,9906. Auch der Dollar geht zur Schweizer Währung etwas fester um. Der Greenback wird am Nachmittag zu 0,9233 nach 0,9219 Franken am Mittag gehandelt.
Dem Markt fehlte es ansonsten an klaren Impulsen. Produktionszahlen aus der französischen Industrie für November fielen am Vormittag zwar solide aus, sie folgten aber auf schwache Oktober-Zahlen. EZB-Direktorin Isabel Schnabel bekräftigte unterdessen, dass die Leitzinsen in der Eurozone noch deutlich steigen müssten, um die hohe Inflation wieder in die Nähe des mittelfristigen EZB-Ziels von zwei Prozent zu drücken.
Die US-Notenbank Fed kämpft ebenfalls gegen die hohe Inflation an. Angesichts eines leicht nachlassenden Inflationsdrucks hat sie ihr Straffungstempo zuletzt aber verlangsamt. Der Dollar hat unter dieser Entwicklung gelitten. Vertreter der US-Notenbank stellten am späten Montagabend zwar weitere Zinserhöhungen in Aussicht. Dies stützte den Dollar jedoch nicht nachhaltig. Notenbankchef Jerome Powell äusserte sich bei einer Rede in Stockholm am Dienstag nicht zur aktuellen Geldpolitik.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88330 (0,88048) britische Pfund und 141,92 (141,35) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1880 Dollar gehandelt. Das waren etwa 9 Dollar mehr als am Montag. (awp/mc/ps)