Devisen: EUR/USD verharrt nur knapp über 1,08

Devisen: EUR/USD verharrt nur knapp über 1,08
(Unsplash)

Zürich – Der Euro bleibt unter Druck. Zu Wochenbeginn hatte die Gemeinschaftswährung zum US-Dollar und Franken weiter nachgegeben. Die aktuellen Kurse am Dienstagmorgen lassen keine massgebliche Erholung erkennen.

Zum US-Dollar notierte der Euro mit 1,0822 nur geringfügig über den 1,0812 vom Vorabend, das Euro/Franken-Paar wwurde zuletzt mit 0,9366 nach 0,9364 am Vorabend gehandelt. Für das Dollar/Franken-Paar ergibt das 0,8653 nach 0,8661.

Gemäss Devisen-Expertin Anja Praefke von der Commerzbank könnte es in dieser Woche noch ungemütlicher werden für die europäische Gemeinschaftswährung. «Denn die Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone dürften weiterhin die schlechte Wirtschaftslage im Euroraum unterstreichen», unkt sie mit Blick auf die am Donnerstag erwarteten Stimmungsindikatoren. Zwar dürften sie sich aller Voraussicht nach auf den aktuell niedrigen Niveaus mehr oder weniger stabilisieren. Aber dennoch bleibe der PMI für das verarbeitende Gewerbe tief im kontraktiven Bereich. «Kurzum: die aktuelle Lage und der Ausblick für die Konjunktur im Euroraum bleiben sehr mau.»

Das seien keine guten Vorzeichen für den Euro. Dazu komme noch, dass einige Schwergewichte seitens der EZB im Wochenverlauf ihre Kommentare abgeben, viele davon melden sich schon am heutigen Dienstag zu Wort. «Hören sie sich taubenhaft an, dürfte sich der Markt in seiner Euro-Skepsis bestätigt sehen.» Auch keine guten Neuigkeiten für den Euro, der bereits zum gestrigen Wochenstart langsam wieder in Richtung 1,08 fiel.

Für einen weiter schwachen Euro bzw. einen stärkeren Dollar könnte auch ein Sieg von Donald Trump im US-Präsidentschaftswahlkampf sorgen. Es mache den Anschein, als preise der Markt diese Möglichkeit verstärkt ein, heisst es im Handel. Trumps Handels-, Steuer- und Einwanderungspolitik würde wahrscheinlich zu einer höheren Inflation und höheren Renditen führen. (awp/mc/ps)

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