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Frankfurt – Der Euro hat am Donnerstag bisher trotz starker US-Konjunkturdaten merklich zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am späten Nachmittag 1,1186 USD, nachdem der Kurs kurzzeitig über 1,12 USD gestiegen ist. In der Nacht notierte er zeitweise bei nur 1,1150 USD und am Dienstag fiel er mit 1,1133 USD noch auf den tiefsten Stand seit gut zwei Monaten.
Auch zum Schweizer Franken legt die europäische Gemeinschaftswährung zu und notiert am späten Nachmittag auf 1,1074 nach 1,1059 CHF am Morgen. Der US-Dollar zum Franken geht derweil für 0,9898 nach 0,9893 CHF am Morgen um.
Der Dollarkurs ist seit Anfang des Monats zum Euro stark gestiegen. Die jüngste Erholung beim Euro ist laut Händlern lediglich eine kleine Gegenbewegung. Grund für den Aufwärtstrend beim Dollarkurs ist die gestiegene Erwartung an den Finanzmärkten, dass die US-Notenbank Fed ihre Leitzinsen schon im Juni anheben könnte. In der Eurozone ist eine Zinswende hingegen in weiter Ferne.
Die deutlich besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten belasteten jedoch am Donnerstagnachmittag den Eurokurs nicht. Die Auftragseingänge für langlebige Güter waren im April deutlich stärker als erwartet gestiegen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche stärker als erwartet zurückgegangen. Zudem war die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im April so stark geklettert wie seit Oktober 2010 nicht mehr.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,75970 (0,75925) GBP und 122,93 (122,79) JPY fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’223,85 (1’220,60) USD gefixt. (awp/mc/upd/ps)