Frankfurt – Der Euro ist am Dienstag etwas gestiegen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2186 US-Dollar. Dies ist etwas weniger als noch am frühen Nachmittag (1,2178 Dollar).
Auch gegenüber dem Franken gewann die Gemeinschaftswährung leicht an Wert auf 1,0921 Franken. Kurz nach Mittag war der Euro noch zu 1,0917 Franken gehandelt worden. Der Dollar sank indes minimal auf 0,8962 Franken nach 0,8965 Franken wenige Stunden zuvor.
Die Kursausschläge hielten sich am Dienstag in sehr engen Grenzen. Leichte Belastung lösten schwache Konjunkturdaten aus. Produktionszahlen aus der deutschen Industrie enttäuschten am Morgen die Erwartungen. Im April ging die Gesamtherstellung zurück, wohingegen Analysten mit einem Zuwachs gerechnet hatten. Der Rücksetzer folgt allerdings auf einen deutlichen Anstieg im Vormonat.
Auch die vom deutschen Institut ZEW erhobenen Konjunkturerwartungen blieben hinter den Prognosen zurück. Der Erwartungen der befragten Finanzmarktexperten trübten sich im Juni überraschend ein. Allerdings verbesserte sich die Bewertung der aktuellen Lage deutlich. «Wenn alle Konjunkturampeln auf Grün stehen, kann es nicht noch grüner werden», begründete Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank die etwas schwächeren Aussichten bei besserer Lage. Laut ZEW gehen die Finanzmarktexperten von einer weiterhin «kräftigen Konjunkturerholung» aus.
Die zu Handelsbeginn veröffentlichten Aussenhandelsdaten der USA bewegten den Devisenmarkt kaum. Das Handelsdefizit der USA mit dem Rest der Welt hat sich im April merklich verringert. Im März war es noch auf einen Rekordwert geklettert. Im April ging jedoch sowohl das Handelsdefizit mit China als auch mit Europa zurück.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86100 (0,85825) britische Pfund, 133,28 (132,98) japanische Yen und 1,0914 (1,0934) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1892 Dollar gehandelt. Das waren 6 Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/pg)