Devisen: Euro hält sich zu Dollar nahe bei Höchststand seit Anfang 2015

Eurokurs © Niffylux -www.niffylux.com

(Bild: © Niffylux - www.niffylux.com)

Frankfurt – Der Euro hat sich am Montag gegenüber dem US-Dollar in der Nähe seines höchsten Standes seit gut zweieinhalb Jahren gehalten. Nachdem die Gemeinschaftswährung im Tagesverlauf leicht nach unten tendierte, stieg sie mit Schwankungen bis am späten Nachmittag wieder auf 1,1945 USD. Zum Ende letzter Woche stieg der Euro bis auf 1,1965 USD und damit auf den höchsten Stand seit Anfang 2015.

Zum Schweizer Franken zeigte der Euro eine ähnlich Bewegung und drehte nach zwischenzeitlichen leichten Verlusten bis am späten Nachmittag wieder ins Plus auf 1,1412 CHF und damit in die Region vom Freitagabend. Der Dollar-Franken-Kurs zeigt sich zum Ende letzter Woche ebenfalls wenig verändert und steht bei 0,9554 CHF.

Damit bewegte sich der Euro zum Wochenstart mangels Impulsen nur wenig. Die jüngsten Kursgewinne resultierten vielmehr vom späten Freitagabend. In einer mit Spannung erwarteten Rede hatte sich EZB-Präsident Mario Draghi kaum zur aktuellen Geldpolitik und gar nicht zur Kursstärke des Euro geäussert. Insbesondere letzteres hatte einige Marktteilnehmer ganz offensichtlich überrascht. Zumal Draghi in früheren Zeiten des öfteren gegen einen aus seiner Sicht zu starken Euro verbal invertiert hatte.

US-Dollar verleiht Euro Rückenwind
Weil Draghi dieses Mal aber schwieg, legte der Euro schon am Freitag deutlich um insgesamt eineinhalb Cent zu. Allerdings sind diese Gewinne nur zum Teil mit Draghis Zurückhaltung zu erklären. Einige Stunden zuvor hatte die Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, den Dollar unter Druck gesetzt. Ähnlich wie Draghi schwieg sie sich zum aktuellen geldpolitischen Kurs aus. Der US-Dollar, der an den Märkten wegen der verflogenen Trump-Euphorie ohnehin seit längerem unter Druck steht, gab weiter nach und verlieh dem Eurokurs Rückenwind.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,92328 (0,92083) GBP und 130,34 (129,59) JPY fest.

Das Fixing des Goldpreises fand in London am Montag wegen eines Feiertags nicht statt. Ein Kilogramm Gold kostete 35’100,00 EUR. (awp/mc/upd/ps)

Exit mobile version