Frankfurt – Der Eurokurs hat sich am Mittwoch kaum von der Stelle bewegt. Die Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,1190 US-Dollar und damit nur geringfügig mehr als am Morgen. Die Kursschwankungen im Tagesverlauf fielen gering aus.
Auch gegenüber dem Schweizer Franken hielt sich der Euro am Mittwoch stabil. Die Gemeinschaftswährung kostet am späten Mittwoch-Nachmittag 1,0916 CHF und damit so gleich viel wie am Morgen. Der US-Dollar gab zum Franken etwas nach. Er geht am späten Mittwoch-Nachmittag bei 0,9753 CHF um.
Starke Impulse blieben zur Wochenmitte aus. Auch eine Rede von EZB-Präsident Mario Draghi konnte dem Devisenhandel keine entscheidende Richtung verleihen. Dieser hatte bekräftigt, es gebe momentan keinen Grund, den geldpolitischen Kurs zu ändern. Zwar räumte Draghi ein, dass die extrem lockere Geldpolitik auch Nebenwirkungen mit sich bringe. Diese seien aber begrenzt und rechtfertigten keinen Kurswechsel. An den Finanzmärkten wird damit gerechnet, dass die Notenbank erst im kommenden Jahr damit beginnt, ihre milliardenschweren Wertpapierkäufe auslaufen zu lassen.
Warten auf Fed
Am Abend richten sich die Blicke der Anleger in Richtung USA. Dort wird das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed veröffentlicht. Die Mitschrift dürfte auf Hinweise untersucht werden, ob die Fed ihren Leitzins schon auf der kommenden Sitzung im Juni weiter anhebt. An den Finanzmärkten wird derzeit damit gerechnet. Darüber hinaus könnte die Fed Hinweise geben, wie sie sich den Abbau ihrer auf 4,5 Billionen Dollar aufgeblähten Bilanz – ein Erbe der Stützungspolitik während der Finanzkrise – vorstellt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86340 (0,86463) GBP und 125,15 (124,62) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1252,55 (1260,20) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 36’097,00 (36’209,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)