Frankfurt – Der Euro ist bei den Investoren an den internationalen Finanzmärkten weiter gefragt. In der Nacht auf Montag erreichte die Gemeinschaftswährung bei 1,1684 USD erneut einen Höchststand seit 2015. Im Anschluss gab er seine frühen Kursgewinne allerdings teilweise wieder ab und kostet am späten Nachmittag 1,1643 USD.
Auch zum Franken gab der Euro im Tagesverlauf etwas nach und näherte sich dabei der Marke von 1,10 wieder an. Aktuell notiert das Währungspaar EUR/CHF bei 1,1014, nachdem es am frühen Morgen noch bei 1,1050 gestanden hatte. Das Duo USD/CHF verharrt derweil wenig bewegt unter der 0,95er-Marke bei 0,9459.
Daten aus Euroraum belasten
Seit der jüngsten Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) vom vergangenen Donnerstag hat der Euro etwa anderthalb Cent an Wert gewonnen. EZB-Präsident Mario Draghi hatte unter anderem herausgestellt, dass der Aufschwung im Euroraum an Breite gewinne. Am Morgen gab es allerdings durchwachsene Konjunkturdaten aus dem Währungsraum, die den Eurokurs nach Einschätzung von Marktbeobachtern etwas gebremst haben. Der am Markt stark beachtete Indikator für die Stimmung in den Unternehmen des Londoner Institut IHS Markit hatte sich im Juli den zweiten Monat in Folge eingetrübt.
Trotz des Dämpfers liegt der IHS-Markit-Indikator aber weiter auf einem hohen Niveau und signalisiert eine Fortsetzung des Aufschwungs. «Der Rückgang der Stimmungsdaten stellt lediglich eine notwendige Korrektur der übertriebenen Euphorie der letzten Monate dar», kommentierte Experte Stefan Kipar von der BayernLB. Ausserdem hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsprognosen für den Euroraum leicht angehoben. «Der Aufwärtstrend könnte stärker und nachhaltiger ausfallen», hiess es im Monatsbericht des IWF.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8935 (0,8961) GBP und 129,09 (129,72) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1255,55 (1248,55) USD gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34’802,00 (34 833,00) EUR. (awp/mc/upd/ps)