Frankfurt – Der Eurokurs hat am Dienstag sowohl zum Dollar wie auch zum Franken nachgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1241 Dollar und damit einen Cent weniger als im Tageshoch.
Zum Franken rutschte die europäische Währung am Dienstag wieder unter die Marke von 1,07 und wurde am Nachmittag noch bei 1,0655 Franken gehandelt. Der US-Dollar verteuerte sich derweil zur Schweizer Währung auf 0,9514 Franken (Mittag 0,9478).
Die amerikanische Währung profitierte von überraschend soliden Konjunkturdaten. Insbesondere Umsatzdaten aus dem Einzelhandel überraschten positiv: Nach einem Absturz in der Corona-Krise im März und April legten die Erlöse im Mai wesentlich deutlicher zu als erwartet. Produktionsdaten aus der Industrie blieben zwar hinter den Erwartungen zurück. Allerdings wurde die Herstellung vor allem durch die Versorger und den Bergbau belastet.
Jüngste Daten aus Deutschland bewegen Eurokurs kaum
Erfreuliche Wirtschaftsnachrichten aus Deutschland fanden an den Märkten hingegen wenig Beachtung. Die ZEW-Konjunkturerwartungen verbesserten sich im Juni bereits den dritten Monat in Folge. Sie erholten sich damit spürbar von ihrem krisenbedingten Absturz im März. Bankökonomen kommentierten dennoch verhalten und verwiesen auf die hohe Ungewissheit, wie rasch sich die Konjunktur von der Virus-Krise erhole. Ähnlich äusserte sich am Nachmittag der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell.
Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1723 Dollar gehandelt. Das waren etwa zwei Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/ps)