Devisen: Euro/Dollar-Paar nimmt 1,02er Marke ins Visier

Devisen: Euro/Dollar-Paar nimmt 1,02er Marke ins Visier
(Unsplash)

Zürich – Der Euro hat in der Nacht auf Montag erneut an Boden verloren. So nähert sich das Euro/Dollar-Paar bei einem Stand von 1,0218 der 1,02er Marke weiter an. Das bisherige Tagestief hat das Paar in der Nacht bei 1,0208 gesehen. Laut Helaba rückt damit die Parität als nächstes grosses Ziel in den Fokus.

Auch zum Franken kommt der Euro zurück. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 0,9371 Franken, während sie am Freitagabend noch 0,9399 Franken gekostet hatte. Derweil bewegt sich das Dollar/Franken-Paar kaum von der Stelle, wie der aktuelle Stand von 0,9169 zeigt.

Diese neue Woche verspricht in puncto Daten abwechslungsreich zu werden. So richtet sich das Augenmerk der Marktteilnehmer etwa auf die Konsumentenpreise in den USA, die am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehen und die potenziell grossen Einfluss auf die Zinserwartungen haben, heisst es im Tagesausblick der Helaba.

«Zudem gilt es berücksichtigen, dass nach Trumps Amtseinführung am 20. Januar neue Einfuhrzölle drohen, die für zusätzlichen Preisdruck sorgen können.» All dies dürfte die US-Notenbank in ihrer Absicht bestärken, es mit weiteren Zinssenkungen nicht eilig zu haben. Gerade aus den USA stehen mit den Detailhandelsumsätzen oder dem Empire-State- und dem Philadelphia-Fed-Index weitere wichtige Datenpunkte auf der Agenda.

Es sind aber vor allem die US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag, die weiter nachwirkten, sind sich Marktexperten einig. «Mit dem sehr starken US-Arbeitsmarktbericht hat sich die Situation an den globalen Rentenmärkten technisch und fundamental weiter zugespitzt», schreiben die Experten der Deka-Bank. «Die Diskussion um einen Anstieg der Rendite 10-jähriger Treasuries auf 5 Prozent erhält neues Momentum, unterstützt von dem sich auch zum Wochenstart fortsetzenden Anstieg des Ölpreises nach der Sanktionsverschärfung gegen russische Ölexporte durch die USA.» (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar