Devisen: Euro erholt sich etwas von Kurseinbruch
Frankfurt – Der Euro hat sich am Donnerstagmorgen etwas von seinen heftigen Vortagsverlusten erholt. Im frühen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1,0609 US-Dollar und damit etwas mehr als am späten Vorabend.
Gegenüber dem Franken kann der Euro minim Boden gutmachen und wird aktuell zu 0,9853 Franken nach 0,9844 am Vorabend gehandelt. Am Mittwoch notierte der Euro zeitweise deutlich unter 0,98. Das Währungspaar USD/CHF-Paar notiert derweil etwas leichter mit 0,9292 nach 0,9308.
Zur Wochenmitte war der Euro im Zuge heftiger Marktturbulenzen um etwa zwei US-Cent eingebrochen. Ausschlaggebend war der Kurssturz der Credit Suisse an der Börse, ausgelöst durch Bemerkungen eines Grossinvestors aus Saudi-Arabien. Für Beruhigung dürfte sorgen, dass sich das Geldhaus über die Schweizer Notenbank Kredite von bis zu 50 Milliarden Franken gesichert hat. Ausserdem will die Bank bestimmte Wertpapiere zurückkaufen.
In den Mittelpunkt rückt im Tagesverlauf die Zinsentscheidung der EZB. Zwar hat die Notenbank vor den Turbulenzen eine weitere Straffung ihrer Geldpolitik um 0,5 Prozentpunkte in Aussicht gestellt. An den Märkten wird mittlerweile aber bezweifelt, dass die Währungshüter in einem derart angespannten Marktumfeld einen grossen Zinsschritt zur Bekämpfung der hohen Inflation vornehmen. (awp/mc/ps)