Frankfurt – Der Kurs des Euro ist am Freitag zum Ende der Handelswoche leicht gestiegen. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0983 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Morgen.
Gegenüber dem Franken gab der Euro im Tagesverlauf dagegen nach. Mit 1,0918 kostete er am späten Nachmittag zwar beinahe gleich viel wie am Mittag, gegenüber dem Stand vom frühen Handel bei 1,0968 hat er sich aber klar verbilligt. Ähnlich sieht die Entwicklung des Dollar aus. Die US-Valuta blieb am Nachmittag bei 0,9941 in etwa stabil, gegenüber dem Morgenkurs von 0,9995 hat sie allerdings um rund einen halben Rappen nachgegeben.
Widersprüchliche Konjunkturdaten aus den USA konnten dem Handel am Devisenmarkt keine eindeutige Richtung geben. Die mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktdaten für September hatten zwei Seiten gezeigt: Positiv war die Entwicklung der Arbeitslosigkeit, die weiter zurückging und auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahrhundert gefallen war. Auf der anderen Seite war die Lohnentwicklung so schwach wie seit fast zwei Jahren nicht mehr.
Nach Einschätzung des Chefvolkswirten der Landesbank Baden-Württemberg, Uwe Burkert, ist der Arbeitsmarktbericht insgesamt zu stark ausgefallen, um von einer drohenden US-Rezession zu sprechen. Allerdings dürften sich die amerikanische Notenbank Fed ähnlich wie die Anleger am Devisenmarkt schwer tun, «aus dem Arbeitsmarktbericht eindeutige Schlüsse zu ziehen».
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89045 (0,88790) britische Pfund, 117,23 (117,17) japanische Yen und 1,0913 (1,0957) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) Gold wurde am Nachmittag in London mit 1506 Dollar gehandelt und damit nahezu auf dem Niveau vom Vortag.