Devisen: Dollar gewinnt nach US-Inflationsdaten an Wert
Zürich – Der Dollar hat am Mittwochnachmittag nach Veröffentlichung der US-Inflationsdaten an Wert gewonnen. Die Hoffnung, dass die Fed schneller und in grösseren Schritten die Zinsen senkt, sei wieder einmal vertagt worden, erklärte ein Marktbeobachter. Ein höheres Zinsniveau stützt den «Greenback».
Gegenüber dem Franken legte der Dollar klar zu auf 0,8484 Franken nach 0,8457 Franken am Mittag. Die europäische Gemeinschaftswährung verbilligte sich am späten Nachmittag auf 1,1007 US-Dollar nach 1,1043 wenige Stunden zuvor. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9341 mehr oder weniger auf der Stelle.
Die US-Kerninflationsrate ohne die Preise für Energie und Nahrungsmittel lag im August bei 3,2 Prozent. «Die Wohnkosten haben erneut deutlich zugelegt, nachdem diese bereits im Juli stärker als erwartet gestiegen waren», schrieb Johannes Mayr, Volkswirt des Vermögensverwalters Eyb & Wallwitz. Zwischenzeitliche Spekulationen auf eine grosse Zinssenkung der Fed um 50 Basispunkte hätten damit einen deutlichen Dämpfer erhalten.
Wahrscheinlicher sei nun eher eine Senkung um 0,25 Prozentpunkte, sagte Dirk Chlench, Volkswirt bei der Landesbank Baden-Württemberg. Die Kerninflationsrate sei immer noch verhältnismässig hoch, kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank. (awp/mc/pg)