Devisen: Dollar zieht an nach US-Arbeitsmarkt- und -Preisdaten

Devisen: Dollar zieht an nach US-Arbeitsmarkt- und -Preisdaten
(Unsplash)

Zürich – Der Dollar hat am Donnerstagnachmittag nach der Veröffentlichung von Arbeitsmarkt- und Preisdaten aus Amerika an Wert gewonnen. Zur Schweizer Währung legt der «Greenback» deutlich auf 0,8849 Franken zu nach 0,8824 Franken am Mittag.

Auch gegenüber dem Euro zieht der Dollar an: Derzeit wird die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,0857 Dollar nach 1,0872 gegen Mittag gehandelt. Dagegen gewann der Euro gegenüber dem Franken an Wert und kletterte mit 0,9611 Franken wieder über die Marke von 0,96 Franken. Am Mittag wurde der Euro noch zu 0,9597 Franken gehandelt.

In den USA sind die Erzeugerpreise im Februar weniger gestiegen als erwartet. Die Preise, die Hersteller für ihre Waren verlangen, legten im Jahresvergleich um 3,2 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Im Januar hatte die Rate noch bei aufwärts revidierten 3,7 Prozent gelegen. Volkswirte hatten mit einer Abschwächung auf 3,3 Prozent gerechnet.

Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Im Februar lag die Inflationsrate in den USA bei 2,8 Prozent und damit über dem Inflationsziel der US-Notenbank Fed von 2 Prozent. Die Teuerung hat sich zuletzt als hartnäckig erwiesen. Zunächst werden auch keine Zinssenkungen durch die Fed erwartet. Eine Vorhersage künftiger Zinsschritte ist insbesondere angesichts der erratischen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump schwierig.

Zudem ist in den USA die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weiter gesunken. Ihre Zahl fiel in der vergangenen Woche um 2000 auf 220’000. Es ist der zweite Rückgang in Folge. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg auf 225’000 Anträgen gerechnet. Die Daten signalisieren nach wie vor einen robusten US-Arbeitsmarkt in der grössten Volkswirtschaft der Welt.

Generell spielen Arbeitsmarktdaten eine wichtige Rolle bei Zinsentscheidungen der Fed. Ein robuster Arbeitsmarkt spricht gegen eine Zinssenkung. (awp/mc/ps)

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