Frankfurt – Der Euro konnte seine Gewinne gegenüber Dollar und Franken nur bedingt verteidigen. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1194 US-Dollar, nachdem sie dank guter Konjunkturdaten aus dem Währungsraum gegen Mittag ein Tageshoch bei 1,1241 Dollar erreicht hatte. Zum Franken kam sie vom Tageshoch zwar auch etwas zurück, notiert bei einem Stand von aktuell 1,0717 CHF aber weiterhin oberhalb der 1,07-Marke. Der US-Dollar behauptet sich im Nachmittagshandel etwas besser und steht bei 0,9574 CHF etwas höher als am Mittag.
Der Fokus der Anleger lag vor allem auf Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise in der Eurozone. Im Februar waren die Preise um 0,3 Prozent im Jahresvergleich gesunken und damit nur halb so stark wie im Vormonat. An der Preisfront beginne sich der Trend zu drehen, sagte Experte Robert Wood von der Berenberg Bank. Durch das günstige Öl, den schwachen Euro und eine aggressive Geldpolitik durch die EZB beginne die Wirtschaft Tritt zu fassen. «Dies wird der EZB helfen, das angestrebte Inflationsziel von knapp zwei Prozent im Laufe der Zeit wieder zu erreichen», sagte Wood.
Einkaufsmanager-Daten stützen teilweise
Ausserdem hätten teilweise guten Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie der Eurozone den Euro am Vormittag gestützt, hiess es aus dem Handel. Im Februar hatte sich die Stimmung in den italienischen Industriebetrieben überraschend stark aufgehellt. Am Nachmittag gab der Euro aber wieder einen Teil der frühen Gewinne ab.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7294 (0,7278) britische Pfund, 134,47 (134,05) japanische Yen und 1,0724 (1,0636) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde in London mit 1212,50 (1214,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 300,00 (33 970,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)