Frankfurt am Main – Der Euro hat am Montag von einer breitangelegten Schwäche des US-Dollars profitiert und kräftig zugelegt. Am Nachmittag stieg die Gemeinschaftswährung wieder über 1,18 USD und erreichte ein Tageshoch bei 1,1815 USD.
Zum Schweizer Franken notiert der Euro am späten Nachmittag wieder etwa auf dem Niveau vom Freitagabend, nachdem er zwischenzeitlich etwas angestiegen ist. Er geht derzeit zu 1,1351 CHF um. Der Dollar hat derweil zum Franken im Verlauf vom Nachmittag nachgegeben und steht bei 0,9612 nach 0,9665 CHF am Mittag.
Seit dem Morgen hat der Euro zum Dollar um mehr als einen halben Cent zugelegt. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern ging die Kursbewegung vom Dollar aus, der am Nachmittag zu allen wichtigen Währungen unter Druck stand. Sie verwiesen auf das Polit-Chaos in der US-Regierung. Die Querelen im «Weissen Haus» haben mit dem Abgang des umstrittenen Chefstrategen von Präsident Donald Trump, Stephen Bannon, einen neuen Höhepunkt erreicht. An den Finanzmärkten gibt es immer stärkere Zweifel, ob Trump seine Wahlkampfversprechen umsetzen kann.
Notenbankkonferenz im Fokus
Im Wochenverlauf dürfte sich die Aufmerksamkeit am Markt ausserdem auf die stets stark beachtete Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole richten, die am Donnerstag beginnt. Top-Redner sind die Vorsitzende der amerikanischen Notenbank Fed, Janet Yellen, und EZB-Präsident Mario Draghi. Fachleute erhoffen sich Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der beiden wichtigen Zentralbanken.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,91318 (0,91188) GBP und 128,17 (128,02) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’292,90 (1’295,80) USD gefixt. (awp/mc/pg)