Devisen: Erzeugerpreisdaten belasten Euro – Inflationsdruck etwas niedriger

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(Photo by Ibrahim Boran on Unsplash)

Frankfurt – Der Euro hat am Montag anfängliche Kursverluste ausgeweitet. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0242 US-Dollar. In der Nacht zum Montag hatte der Euro noch rund einen Cent mehr gekostet.

Auch gegenüber dem Franken hat der Euro weiter Terrain verloren. Derzeit kostet er noch 0,9811, nach 0,9826 am Morgen und 0,9850 am Freitagabend. Der US-Dollar ist gleichzeitig auf 0,9597 von 0,9556 im frühen Geschäft gestiegen.

Belastet wurde der Euro durch Hinweise auf einen nachlassenden Inflationsdruck. So sind in Deutschland die Erzeugerpreise im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 4,2 Prozent gefallen. Dies war der erste Rückgang seit Mai 2020. Der Jahresanstieg bleibt zwar mit 34,5 Prozent sehr hoch, liegt jedoch deutlich unter dem Septemberwert von 45,8 Prozent. Die Erzeugerpreise schlagen mit Verzögerung auch auf das allgemeine Verbraucherpreisniveau durch.

«Damit machen die heutigen Zahlen zu den Erzeugerpreisen durchaus Hoffnung, dass auch bei den Verbraucherpreisen der Hochpunkt der Inflationsrate nicht mehr fern ist», kommentierte Ralph Solveen, Volkswirt bei der Commerzbank. Das Inflationsproblem sei damit aber noch nicht gelöst. Die Inflation dürfte zwar im kommenden Jahr zurückgehen, aber deutlich über den von der EZB angepeilten zwei Prozent bleiben. «Denn mit dem stärkeren Lohnanstieg stehen die Unternehmen vor einem weiteren Kostenschub, den sie zumindest teilweise an ihre Kunden weitergeben werden», schreibt Solveen. (awp/mc/pg)

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