Frankfurt – Der Eurokurs hat seine Verluste am Mittwoch wegen robuster Daten aus der US-Wirtschaft am Nachmittag etwas ausgeweitet. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung mit 1,0710 US-Dollar nach 1,0735 am Morgen.
Auch der Franken verlor im Laufe des Tages an Wert zum Greenback, sogar noch etwas deutlicher als der Euro. Das USD/CHF-Paar ging am späten Nachmittag bei 0,8928 um und damit einiges höher als am Morgen (0,8889). Für das EUR/CHF-Paar ergibt das 0,9563 nach 0,9543.
Abwärts ging es für den Euro am Nachmittag, nachdem Daten zum US-Dienstleistungssektor besser ausgefallen waren als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) stieg im August zum Vormonat um 1,8 Punkte auf 54,5 Punkte. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 52,5 Punkte gerechnet.
Der Euro rutschte in der Folge auf ein Tagestief. Trotz der positiven Wirtschaftsdaten stünde in dem Zahlenwerk allerdings nichts, was die Federal Reserve von weiteren Zinserhöhungen überzeugen könnte, schrieb der Ökonom Andrew Hunter von Capital Economics.
Unter Druck geriet auch der polnische Zloty. Trotz zweistelliger Teuerungsraten senkte die polnische Notenbank den Leitzins am Mittwoch überraschend deutlich um 0,75 Prozentpunkte auf 6,00 Prozent. Analysten hatten lediglich mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte gerechnet. Die polnische Währung rutschte zum Euro auf den tiefsten Stand seit Mai ab.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85503 (0,85535) britische Pfund und 158,18 (158,20) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1916 Dollar gehandelt. Das waren rund acht Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/pg)