Devisen: Euro gibt zum Dollar wenig nach – EUR/CHF hält sich über 0,98
Frankfurt – Der Euro hat am Dienstag ein wenig nachgegeben. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0894 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch klar über 1,09 notiert.
Gegen über dem Franken hat sich der Euro zwar nur wenig bewegt. Das Währungspaar hat sich bis zur Berichtszeit mit 0,9805 Franken über der Schwelle von 0,98 halten können, die sie am Morgen überwunden hatte. Das USD/CHF-Paar wird derweil eine Spur höher mit 0,8998 nach 0,8972 am Morgen gehandelt.
Der Handel verlief in sehr ruhigen Bahnen. Ein wenig gestützt wurde der Dollar durch robuste Daten aus der Bauwirtschaft der USA. So ist die Zahl der Baubeginne sehr stark gestiegen. Aber auch die Baugenehmigungen legten deutlich zu. Die Immobilienbranche hatte lange durch die gestiegenen Hypothekenzinsen gelitten. Seit einiger Zeit zeichnet sich hier eine Trendwende ab. Die Bauwirtschaft ist ein wichtiger Faktor für das US-Wirtschaftswachstum.
Am Morgen bestätigten neue Daten aus Deutschland den abnehmenden Preisauftrieb. Die Erzeugerpreise stiegen im Mai auf Jahressicht um 1,0 Prozent und damit so schwach wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr. Die abnehmende Tendenz setzt sich seit vergangenem Jahr fort, als die Produzentenpreise wegen des Ukraine-Kriegs mit einer Rekordrate von 45,8 Prozent gestiegen waren.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85705 (0,85268) britische Pfund und 154,51 (154,94) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1932 Dollar gehandelt. Das waren 17 Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/ps)