Frankfurt / London – Der Kurs des Euro hat am Mittwoch nach schwachen US-Industriedaten zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,1245 US-Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro zeitweise noch bei 1,1215 Dollar notiert. Wegen des Feiertages wurden von der Europäischen Zentralbank keine Referenzkurs festgestellt.
Der Franken zeigte sich gar noch etwas stärker als der Euro. Das Währungspaar EUR/CHF wurde am frühen Abend zu 1,1403 und damit klar tiefer als am Morgen (1,1436) gehandelt, USD/CHF notierte bei 1,0142 nach 1,0193 am frühen Morgen.
Belastet wurde der US-Dollar am Nachmittag durch schwache Daten aus der US-Industrie. Die Stimmung in der Industrie war im April auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2016 gefallen. Der Einkaufsmanagerindex ISM sank deutlich stärker als von Analysten erwartet. Ökonomen verweisen auf das schwächere Weltwirtschaftswachstum. Der ISM-Index gilt als wichtigster Frühindikator für die US-Wirtschaft
Warten auf Fed
Zudem wird die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend mit grosser Spannung erwartet. Dank eines im ersten Quartal robusten Wachstums der amerikanischen Wirtschaft und einer gleichzeitig vergleichsweise niedrigen Inflation sehen Ökonomen keinen Handlungsbedarf bei den Währungshütern.
Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde mit 1281 Dollar gehandelt. Das waren etwa 1,50 Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/ps)